Liebstöckl * Der Suppenmeister

 

Der Liebstöckl ist keine bei uns heimische Pflanze, sie stammt vermutlich aus Vorderasien, höchstwahrscheinlich aus Persien, trotzdem fühlt er sich in unserer Gegend ziemlich wohl und ist in jedem Bauerngarten zu finden. Er ist eine anspruchslose Pflanze, bei guter Pflege wird er so groß, das er eine Familie das ganze Jahr über versorgen kann.

 

Er wird auch Maggikraut genannt * wie die allseits bekannte Suppenwürze. Allerdings kommt der Name nicht, weil der Liebstöckl ein Inhaltsstoff des Maggi ist, sondern weil der Geruch stark an die Suppenwürze erinnert. Und ganz ehrlich? Welche Suppe schmeckt denn ohne Liebstöckl? Genau, keine, erst das Maggikraut bringt der Suppe das Gewisse Etwas!

 

Der Liebstöckl kann Menschen, Hunde und Pferde positiv unterstützen!

 

Verwendete Teile der Pflanze: Blätter, Wurzel, Samen

 

Der Liebstöckl westlich betrachtet

 

Botanischer Name: Levisticum officinalis

 

Inhaltsstoffe: Ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Fette, Harze, Cumarine, Biotin, Folsäure, Vitamin A, B1, B2, B6, C, E und K, Beta-Carotin, Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor, Schwefel, Kupfer, Mangan, Fluor, Aminosäuren

 

Wirkung: appetitanregend, blutstillend, harntreibend, krampflösend, schleimlösend, schweißtreibend, entwässernd

 

Anwendungsmöglichkeiten: Appetitlosigkeit, Blasenentzündung, Blasen- und Nierensteine, Blähungen, Bronchitis, Entzündungen, Husten, Magenbeschwerden, Verdauungsschwäche, Verstopfung, regt den Stoffwechsel an, Rheuma, Gicht, Menstruationsfördernd, Krämpfe während der Mens, Nervenschwäche, Nervosität, als Gewürz, Fördert die Nierentätigkeit, stärkt das Immunsystem

 

Der Liebstöckl aus Sicht der TCM

 

Geschmack: scharf, leicht bitter, süß, aromatisch

 

Thermische Wirkung: wärmend

 

Funktionskreis/Organzuordnung: Magen, Dickdarm, Leber, Niere

 

TCM Funktionen: wirkt Kälte und Stagnation im Mittleren Erwärmer sowie Magen-Kälte entgegen, löst Yin (Steine, Verhärtungen) auf, vertreibt Feuchte-Kälte im Unteren Erwärmer, reguliert und bewegt Qi, bei Leber Qi Stagnation, Kälte und Stagnationen im Uterus

 

Anwendung nach TCM: Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Energieleere, Schmerzen zur Zeit der Mens und Ausbleiben dieser, Scheideninfektion mit weißem Ausfluss, Blasen- und Nierenentzündung, Appetitlosigkeit, Blähungen, Druckgefühl im Bauch, Ödeme durch blockierte Leberfunktion, PMS, Stagnation im Unterleib der Frau, bringt Fluß ins Qi, Harntreibend, unterstützt den Körper beim Ausschwemmen von Ödemen und Umweltgiften über die Nieren.

 

Die Energie des Liebstöckl

 

Der Liebstöckl zählt, wie sein Name schon sagt, zu den Liebespflanzen. Er wird als aphrodisierende Pflanze betrachtet, deshalb sollte er in keinem Gewürzregal fehlen. :) 

 

Im Mittelalter hat die Mutter dem Badewasser der Tochter Liebstöckl beigemengt um deren Schönheit zu fördern und noch besser ins rechte Licht zu rücken.

 

Achtung * Wichtig * Important

 

Den Liebstöckl sollst du bitte nicht als Nahrungsmittel oder Naturheilkundlich zu dir nehmen bei / während: Schwangerschaft und Stillzeit, Ödemen die durch Nieren- oder Herzerkrankungen ausgelöst wurden!!

 

Trächtigen und säugenden Hunden bitte nicht anbieten!

 

 

Diese Angaben sind von mir mit viel Sorgfalt zusammengetragen, ich kann für die Vollständigkeit und Richtigkeit keine Haftung oder Garantie übernehmen * sie ersetzen auf keinen Fall den Besuch beim Arzt!

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