Wenn ich in der Früh aufstehe und aus dem Fenster sehe, dann erblicke ich Wiesen, Wälder, Berge, den Himmel * ich habe mehr tierische Nachbarn als Menschen :)
Für manche klingt das total romantisch, einige würden gerne mit mir tauschen, andere bevorzugen das Stadtleben.
Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen als hier zu wohnen. Mit der Natur leben, die Jahreszeiten genießen, am Lagerfeuer sitzen, meine Blumen betüdeln, die Kräuter genießen, das Gemüse frisch aus der Erde holen * mehr regional und saisonal geht gar nicht. Von den Spritzmitteln, der Monokultur und dergleichen ganz abgesehen. ;)
Bald gibt es draußen keine frischen Kräuter mehr, weil die Natur von einer kalten, weißen Decke überzogen sein wird. In dieser Zeit gibt es wieder Sprossen, auf der Fensterbank gezogen, um unser Essen aufzuwerten und leichter bekömmlich zu machen.
DANKBAR bin ich für all dies * für unser Haus, den Platz an dem es steht, die Nachbarn die immer eine Tasse Reis und ein Stück Kuchen für uns haben, meine Freunde die gemeinsam mit uns am Lagerfeuer sitzen und Käsekrainer grillen, aber auch für meine Freunde, mit denen ich nur über FB, WhatsApp, Telefon, Mail,... Kontakt habe * denn nicht immer ist ein persönliches Treffen möglich, viele meiner Freunde wohnen einfach zu weit weg.
DEMÜTIG verneige ich mich vor Mutter Natur und meinem Garten * wir werden gut versorgt und haben immer einen Rückzugsort, wenn wir mal wieder genug haben von all dem Lärm, der Geschwindigkeit, dem Stress und Druck, der uns alle umgibt.
GELIEBT fühle ich mich * wenn ich am morgen aufstehe, die Mietze Paula dahergesprungen kommt und gekratzt werden möchte. Der nächste ist der Ingo, der seine Hundeohren durchgeknubbelt haben möchte, der Kater Felix wartet schon vor der Haustür und möchte herein, natürlich geht das nur mit einer Kuschelorgie. Wenn mein Mann mir Kaffee ans Bett bringt, mein Sohn fragt ob ich etwas von seinen Chips abbekommen möchte. Wenn die Pferde zu mir kommen, egal ob sie grad auf der Wiese stehen, bei der Heuraufe oder im Unterstand, einfach um "Hallo Freundin" zu sagen. Wenn die Stimme meiner Arbeitskollegin ein fröhliches "Guten Morgen" durchs Büro trällert und ich auf FB, Insta, WhatsApp und Co freundliche Worte meiner virtuellen Freunde lese, Herzerl und Gefällt mir geschenkt komme und verteilen darf.
Ein Leben mit der Natur, mit Freunden * 2- wie 4-beinig, ein gegenseitiges Geben und Nehmen * genauso stell ich mir das vor und genauso lebe ich * und ich bin so unendlich dankbar, dass ich das kann.
Je länger ich hier sitze und schreibe, die Vögel am Futterhaus beobachte, den schnurrenden Kater - der meinen Schoß wärmt - streichle, umso weniger bin ich mir sicher, ob überhaupt irgendjemand diese Zeilen lesen möchte ;)
Soll ich sie wieder löschen?
Nein, ich lasse sie stehen und teile sie mit euch. Vielleicht findet sich einer in meinen Worten wieder, weil es ihm auch so geht oder weil ich über ihn schreibe. :)
Und ich möchte noch eine kurze Textpassage aus einem Buch mit euch teilen * einfach weil sie mir so gut gefällt und ich mich heute wie ein kleiner Revoluzzer fühle, der Dinge postet, die vielleicht überhaupt niemanden interessieren :)
Der Mensch im Gesamtgefüge der Natur und des Kosmos
Nach dem Verständnis der Traditionellen Chinesischen Medizin ist der Mensch nur ein Teil im Gesamtgefüge der Natur und des Kosmos. Er agiert als untrennbares Glied in einer Kette, in der alle Teile ineinandergreifen und aufeinander einwirken. Natur, Körper, Geist und Seele sind eins. Nachdem eine gesunde und wahre Lebensführung also immer im Einklang mit der Natur möglich ist, erfordert dies ein hohes Maß an Demut und Rücksicht. Der Mensch muss sich an bestimmte Verhaltensregeln halten, um den Lauf der Natur und damit auch seine Gesundheit nicht zu gefährden.
Aus dem Buch Heiltees für Körper, Geist und Seele von Prof. TCM (Univ. Yunnan) Li Wu & Apotheker Jürgen Klitzner
Mit diesen Worten wünsche ich euch allen eine schöne Zeit in und mit der Natur, viel Gesundheit und allzeit eine starke Mitte! Eure Nicki
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